Der DNX-Detektor ist ein zweidimensional ortsempfindlicher Multi-Wire-Proportionalzähler.
Starke und nahezu homogene elektrische Felder (rote Pfeile)
werden zwischen den Elektrodenebenen durch die von außen angelegten Spannungen erzeugt.
Wird bspw. ein Neutron im Nachweisvolumen absorbiert, werden die durch die Ionisation frei gesetzten
Elektronen, zur Anode hin (blaue Pfeile) beschleunigt.
Der dadurch entstehende Ladungsstoß wird
als elektrischer Impuls (grüne Pfeile) über beide Auslesekathoden (X- und Y-Kathode) in die
Verzögerungsleitungen (X- und Y-Delay) geleitet, die den Eingangsimpuls in zwei gleich starke Impulse aufteilt.
Letztere fließen zu beiden Enden der Verzögerungsleitung. Die Verzögerungsleitungen bestehen aus einer Folge von
LC-Elementen, die zu einer Laufzeit der beiden Pulse von etwa 2,7 ns zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Kathodendrähten führen.
Je weiter von einem Ende einer Verzögerungsleitung ein Impuls auftritt, umso mehr Zeit wird benötigt,
bis er an diesem Ende der Verzögerungsleitung beobachtet werden kann.
Aus den Ankunftszeiten beider Impulse wird
schliesslich der Nachweis in X-und Y-Richtung ermittelt.
|
|
Bild 1: Prinzip der Ortserken- nung in einem 2D-Multi-Wire- Proportionaldetektor mit Verzögerungsleitung
|